So, dann will ich mal ein Wunschprojekt von mir angehn und mal einen Artikel über die Historischen Vorbilder einiger Karten unseres Lieblingsdcks schreiben. Wie Ihr evtl schon wisst hat der liebe GAM auf Etcg ja schon etliche Artikel über die Vorlagen einiger popolärer YuGiOh Karten udn Themendecks verfasst, u.a. die Gladiatoren, die Spirit Monster und viele Karten des alten Ägyptens.
Da wir uns aber nunmal united SAMUForce nennen, finde ich, sollten wir alle auch mal ein klein wenig Hintergrund- und Allgemeinwissen über die Samurais und Shogune ansammeln. Imerhin unterscheidet nicht zuletzt das vermutlich demnächst uns Samurai Spieler aus Leidenschaft und Begeisterung von den Mitläufern des Metagames
Fangen wir zunächst mal mit ein paar Begriffen an, von denen ich eigendlich erwarte das Ihr diese eh schon kennt. Falls nicht dann wisst Ihr es eben ab jetzt
Samurai [] (japanisch 侍 oder seltener 士) ist die übliche Bezeichnung für ein Mitglied des Kriegerstandes im vorindustriellen Japan. Eine weitere Bezeichnung, die während der Edo-Periode gebräuchlich war, ist bushi. ... Ursprünglich waren die Samurai nur Soldaten im Dienste des Kaisers und der Adelsstämme. Durch den Aufstieg des Shōgunats und der damit einhergehenden Errichtung einer Militäraristokratie stiegen die Samurai allerdings zur regierenden Schicht auf.
Shōgun (jap. 将軍, vollständiger Titel: 征夷大将軍 Seii Taishōgun, in etwa Unterdrücker der Barbaren und großer General) war ein japanischer Militärtitel für Anführer aus dem Kriegeradel, der Samurai. ...
Bushidō (jap. 武士道, wörtlich „Weg (dō) des Kriegers (Bushi)“) bezeichnet heutzutage den Verhaltenskodex und die Philosophie des japanischen Militäradels im späten japanischen Mittelalter – der Samurai. ...
Daimyō (jap. 大名), im Deutschen häufig auch als Fürst bezeichnet, waren lokale Herrscher im feudalen Japan.
Das Wort war ursprünglich eine Kurzform von Daimyōshu (大名主) und verwies auf ihren Großgrundbesitz. Ab dem 12. Jahrhundert wurde das Wort nach und nach eine Bezeichnung für eine Position innerhalb der Samurai. Während der Muromachi-Zeit erschienen Shugo-Daimyō (守護大名) als Beamte des Ashikaga-Shōgunats und während der Sengoku-Zeit Sengoku-Daimyō (戦国大名), die auf die Vereinheitlichung Japans zielten. Die Daimyō waren Teil des Schwertadels (buke) und unterstanden formal dem Shōgunat. Sie hatten ihrerseits Samurai als Vasallen, die sie aus dem Einkommen ihres Lehens (han) zu bezahlen hatten. Da die Zentralmacht über weite Strecken der Muromachi-Zeit ihre Gewalt nicht durchsetzen konnte, konnten viele Daimyō ihre Lehen de facto völlig unabhängig regieren. Im Laufe der Zeit wurden mächtige Samurai-Daimyō zu Kriegsadeligen (buke), die nur nominal der Aristokratie des Hofes (Kuge) unterstanden. Während die Samurai höfische Sitten wie Kalligraphie, Dichtkunst und Musik übernahmen, wurden im Gegenzug von den kuge auch Samurai-Fähigkeiten übernommen. Trotz verschiedener Intrigen und kurzer Perioden unter der Herrschaft diverser Kaiser lag die wahre Macht in den Händen der Shōgune und Krieger.
So damit haben wir erstmal die drei wichtigsten Begriffe geklärt, ein Samurai oder auch Bushi ist ein "Berufssoldat", der ein extrem hohes Ansehen inne hat ähnlich wie ein Adliger, er ist sozusagen das direkte Japanische Gegenstück zum Europäischem Ritter, der Streng dem Weg des Bushido folgt und deren Anführer bzw Lehnsherr der Shogun ist.
Die Karte unterbliche Bushi hätte also auch genausogut unsterblicher Samurai heißen können.
Neben dem unsterblichen Bushi gab es aber auch früher schon diverse YuGiOh Karte die sich mit den Legenderen Japanischen Kriegern befassen lange bevor das Sechs Samurai Thema entstand:
Die Karte Masaki legenderer Schwertkämpfer hat bestimmt jeder von Euch schonmal ind er Hand gehabt und die hat es sogar in die YuGiOh Serie geschafft, denn dort spielte sie Joey Wheeler gegen Mai Valentine aus in Staffel 1. Masaki musste es dort mit Mais Harpie aufnehmen und zog den kürzeren.
Die andere Karte gibt es bisher nur in Japan und heißt Held des Ostens. Sie stellt eine von vielen doch recht nutzlosen und sehr alten Normalo Monstern dar die es eben nur in Japan gibt, aber dafür in fast jedem YuGiOh Videospiel dabei ist.
Ab der Boosterserie Strike of Neos wurde dem Samurai Thema endlich auch ein ganz eigenes Themendeck gewidmet, das Deck der Sechs Samurais.
Die Sechs Samurai Karten haben u.a. fast alle den Effekt das falls Sie zerstört werden würden stattdessen ein anderer Sechs Samurai Krieger gewählt werden kann der stattdessen zerstört wird. Mit diesem Effektteil aber hat Konami weitaus mehr als nur eine interesante Gameplay Art geschaffen, sie haben vielmehr exakt das Wesen der Samurais ins TCG übertragen!
Zum besseren Verständnis:
Bushidō ist eine Weiterentwicklung der Philosophie des Budō, die auf die Tätigkeit und Aufgaben eines Samurai abgestimmt wurde. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit der absoluten Loyalität des Samurai bzw. bushi gegenüber seinem Daimyō und der Bereitschaft, für diesen und die Werte des Bushidō sein Leben zu lassen. Die Samurai und der Lebensweg Bushidō waren hoch anerkannt, nicht zuletzt weil die Samurai einen der höchsten Stände der japanischen Gesellschaft zu den verschiedensten Epochen der japanischen Geschichte darstellten.
An erster Stelle stand jedoch immer die Loyalität zum Lehnsherrn. Die Samurai entwickelten einen strengen Verhaltenskodex, der u. a. die sieben Tugenden eines Kriegers (Bushi) beinhaltete. Dieser Kodex war die Basis für alle Verhaltensweisen, auch im privaten Bereich. Verstöße gegen diesen Ehrenkodex wurden als würdelos und unehrenhaft empfunden. Die Scham, gegen den Bushidō verstoßen zu haben, führte oft zum rituellen Suizid, dem Seppuku.
Im Klartext heißt das das der Effektteil das sich für die drohende Zerstörung des Lehnsherren, des Shoguns, einer seiner Untergebenen opfert absolut der Lebensweise der Samurai entspricht. Für sie ist es selbstverständlich und Ehrenvoll sich vor einen Kampfgefährten und vor allem vor Ihren Shogun zu werfen und Ihr eigenes Leben aufzugeben um das Ihres Herrn zu retten.
Es gab kaum ein Themendeck was die Eigenarten Ihrer Historischen Vorbilder so perfekt in einen TCG Effekt verpackt hat wie das der Sechs Saurais! Wobei ich hier ebwusst das Wort "gab" verwende, denn inzwischen ist mit dem ebenfalls aus dem Alten Japan entstammendem Themendeck rund um die Karakuri Monster ein Deck entstanden das Ihre Historischen Vorbilder ebenfalls perfekt in einen TCG gängigen Effektpart verwandeln konnte.
Auch die Tradizionelle Bewaffnung der Samurais findet man auf den Artworks der Sechs Samurai Karten wieder
Äußeres Kennzeichen der erhabenen sozialen Stellung war das Schwerterpaar (Daishō), das zu tragen ausschließlich Samurai vorbehalten war. Das Daisho bildete die Hauptbewaffnung des Samurai. Es bestand aus dem langen Katana, welches im 15. Jahrhundert aus dem Tachi hervorging und ab Ende des 14. Jahrhunderts (frühe Muromachi-Zeit) traditionell von den Samurai verwendet wurde, und dem kurzen Wakizashi beziehungsweise Kotetsu Eine andere Waffe der Samurai war der Yumi (Bogen), insbesondere der Dai-kyū (Langbogen), welcher wegen seiner enormen Größe, seiner gewaltigen Reichweite und seiner großen Durchschlagskraft gefürchtet war. Auch zwei Lanzen gehörten zur Ausrüstung eines Samurai: Die Klinge der Schwertlanze Naginata war lang und leicht gebogen, der Yari hatte meist eine dolchartige und dreieckige Spitze und war beidseitig geschliffen. Der Yari konnte aber auch ein- oder beidseitig Haken aufweisen. In der Kreuzform spricht man vom Jumonji-Yari.
Allerdings hat Konami sogar noch etwas in Petto. Das "Bossmonster" des Themendecks , der Große Shogun Shien, den man bereits vor der Einführung des Themendecks als "Tenkabito Shien" auf einer YuGiOh Karte bewundern konnte also sozusagen vor seinem Aufstieg zum Shogun ist einem der wohl bekanntesten japanischen Feldherren/Shoguns Japans nachemfunden.
Nämlich keinem geringeren als dem berüchtigten Nobunaga Oda!
Oda Nobunaga (織田 信長; * 23. Juni 1534; † 21. Juni 1582) war einer der stärksten Feldherren (大名 Daimyo) der Sengoku-Zeit (Zeit der streitenden Länder, 1467-1568), in der die Feudalherren des zersplitterten japanischen Archipels in wechselnden Konstellationen um die Vorherrschaft über das Reich kämpften. Durch Förderung fähiger Gefolgsleute, eine geschickte Bündnispolitik wie auch den Einsatz der um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Japan bekannt gewordenen Feuerwaffen gelang es ihm, den größten Teil Japans unter seine Kontrolle zu bringen. Doch infolge einer Auseinandersetzung mit seinem Gefolgsmann Akechi Mitsuhide wurde er in den Tod getrieben und musste die Vollendung der Einigung des Reiches dem ihm ergebenen Feldherren Toyotomi Hideyoshi überlassen.
Anmerkung: Diesen Lebenslauf kann man übrigens auch in der genialen Videospielreihe von Capcom ONIMUSHA 1-4 mitverfolgen. Nobunaga Oda taucht aber nich nur in Onimusha auf, sondern auch in diversen anderen Videospielen wie "Red Ninja" und natürlich vielen Filmen.
Das unser Shogun Shien eindeutig Nobunaga Oda nachemfunden ist werd ich mal mit ein paar Bilderchen untermauern
Für alle die nach diesen diversen Bildern von Oda aus diversen Videospielen immernoch keine eindeutige Ähnlichkeit zum Großen Shogun Shien oder dem nagelneuem True Six Samurai Shien erkennen können mal ein direkter Vergleich zwischen Tenkabito Shien und Nobunaga Oda:
Im Grunde hat man hier fast das gleiche Artwork für die YuGiOh Karte genommen
Allerdings befasst sich dieser Artikel nicht nur mit den Vorbildern der Sechs Samurai Karten, Konami hat nämlich den Kunstgriff ein Themendeck Bossmonster mit "Shogun" im Kartennamen nach einem berühmten historischem Vorbild zu gestalten inzwischen wiederholt.
Das nagelneue Synchromonster der Karakuris, der Karakuri Shogun Burai , ist eine mehr als eindeutige Reincarnation des ebenfalls hochverehrten und berühmt legenderen Shoguns Ieyasu Tokugawa.
Zur Erklärung:
Tokugawa IeyasuTokugawa Ieyasu (jap. 徳川 家康; * 31. Januar 1543 in der Burg Okazaki; † 1. Juni 1616 in Sumpu (heute: Shizuoka)) war der Begründer des Tokugawa-Shogunats in Japan und gilt mit Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi als einer der „drei großen Einiger“ des feudalen Japan
Die Tokugawa (jap. 徳川氏, -shi) sind eine japanische Shōgun-Dynastie, die das Tokugawa-Shogunat (auch Edo-Zeit, 1603–1868) begründete. Das Tokugawa-Shogunat (japanisch bakufu, wörtlich die Zeltregierung der Shōgune) nahm seinen Ausgang von General Tokugawa Ieyasu, von Imagawa Yoshimoto und Verbündeten von Oda Nobunaga. Das Wappen (Mon) der Tokugawa zeigt drei Haselwurz-Blätter in einem Kreis.
Nach dem Tode Nobunagas, der von einem seiner Generäle angegriffen worden war und Seppuku beging, hatte sein fähigster General, der ehemalige gemeine Soldat Toyotomi Hideyoshi nach der Macht gegriffen, die Nobunaga vorher innegehabt hatte. Doch auch Hideyoshi war das Shogunat nicht vergönnt. Er starb und hinterließ nur einen minderjährigen Sohn. Daher wurde das entstandene Machtvakuum von Ieyasu ausgefüllt. Er hatte bereits unter Nobunaga gedient und war ein fähiger Feldherr. Nach Nobunagas Tod hatte er sich, nachdem beide sich anfänglich bekämpft hatten, mit Hideyoshi zusammengetan. Nach dessen Tod griff er nun selbst nach der Macht des Shogunats, die er erlangte, nachdem er seinen schwersten Widersacher Ishida 1600 in der Schlacht von Sekigahara besiegt hatte.
Die Herrschaft der Tokugawa zeichnete sich vor allem durch ihre für die japanische Geschichte sehr lange Dauer aus. Über 200 Jahre lang hielten sie sich an der Macht. Der Regierungssitz des Shogunats lag in Edo, dem späteren Tōkyō. Die Tokugawa herrschten mit eiserner Faust. Sie verfügten, dass die Daimyō einen festen Wohnsitz in Edo unterhalten und sich dort eine bestimmte Zeit im Jahr aufhalten mussten. Außerdem führten sie die Politik der Abschließung Japans ein, um so ihre Macht zu stabilisieren. Anders als die Hōjō Shikken oder die glücklosen Ashikaga-Shōgune wurde das Tokugawa-Shogunat erst gestürzt, als sich die Japaner 1868 mit der Meiji-Restauration wieder dem Tennō als Herrscher zuwandten.
und nu vergleichen wir mal das Artwork des YuGiOh Monsters mit einem Bild in eienr Klassischen Feldherrenpose sitzendem Tokugawa Ieyasu
Na fällt wem was auf? Ich denke die Ähnlichkeit der beiden Bilder spricht so eindeutig für sich das ich mir weitere Bilder von Tokugawa sparen kann.
Aber die Historischen Begebenheitend er neuen Karakuri Monster beschränken sich nicht nur auf Ihr Synchromonster, auch Ihr höchst eigener Feldzauber , das Stormy Karakuri Castle, ist eine spezielle Karakuri Version des Tokugawa Anwesens. Auch hier mal ein Direcktvergleich.
auch hier sollte die Ähnlichkeitd er beiden Bilder für sich selbst sprechen
Soderle, hiermit ist unser Ausflug ins Feudale Japan fürs erste beendet. Ich hoffe Ih hattet Spass und habt evtl sogar das ein oder andere entdecken könennd as Euch bisjetzt noch unbekannt war.
Und evtl lässt Euch mein Artikel ja in aller berechtigter Begeisterung über die neuen True Six Samurais auch mal einen intensiveren Blick auf die Karakuris werfen, ich hoffe ja das Konami noch einige weitere Karten nach historischem Vorbild in Petto hat, denn schließlich erscheinen in Storm Of Ragnarök nicht nur die True Six Samurais, sondern auch neue Karakuis.